Zeitbedarf:
Ca. 5 Stunden bei Kauf eines fertigen Hochbeets; wer es komplett selbst baut, braucht 1-2 Tage
Gemüse, Obst & Co.
6 Min. Lesezeit
Im Hochbeet könnt ihr angenehm und rückenschonend arbeiten, das Gemüse wächst schneller und bringt meist größere Erträge als das Erd-Beet. Gründe genug, jetzt loszulegen und ein eigenes Hochbeet zu bauen und zu befüllen! Lasst uns loslegen und ein Hochbeet bauen und befüllen!
Hochbeet:
fertig gekauft oder selbst gebaut aus Terrassendielen
Tacker
Maschendraht
für den Boden, ca. 10 mm Maschenweit
Teichfolie oder Noppenbahnen
aus Kunststoff (aus der Gebäude-Isolierung) für die Seiten, um das Holz zu schützen
Schnecken-Schutz-Band
Hilfreich, aber kein Muss:
Kantensteine, Klinker o.ä., um zu verhindern, dass das Holz vom Hochbeet Kontakt mit dem Boden hat
Äste und Zweige aus dem Garten
Schreddermaterial bzw. gekaufte Holzschnitzel
Laub und Gartenabfälle
Grober Mulchkompost, z. B. aus dem Thermokomposter "Neudorff DuoTherm" 530 L . Alternativ: torffreien NeudoHum Hochbeet- & GartenKompost
Jungpflanzen (z.B. Salat, Kohlrabi) oder Saatgut (z.B. Möhren, Radieschen). Aus dem Fachhandel, von Wochenmärkten oder online besorgen. Wenn ihr wissen möchtet, was gut zusammen wächst: Wir haben zwei Bepflanzungspläne für euch vorbereitet. Die findet ihr weiter unten.
Um die Bearbeitung zu erleichtern, ist es ideal, eine maximale Breite von 120 cm für das Hochbeet einzuhalten. Die Länge könnt ihr flexibel an den vorhandenen Platz anpassen. Bei der Höhe habt ihr freie Wahl, aber eine angenehme Arbeitshöhe liegt zwischen 80 und 100 cm.
Niedriger sollte das Hochbeet nicht sein, um rückenschonendes Arbeiten zu ermöglichen.
Denkt daran: Je höher das Hochbeet, desto mehr Füllmaterial benötigt ihr, um es zu befüllen.
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Düngeempfehlung: Hochbeetpflanzen je nach Bedarf 1 x pro Woche mit 5-10 ml/Liter Gießwasser mit Azet HochbeetDünger flüssig düngen
Jedes Jahr müsst ihr etwas Erde nachfüllen, da alles zusammen sackt.
Nach 5-6 Jahren muss man das Hochbeet meist komplett neu befüllen, weil die Materialien zusammengesackt und verrottet sind.
Bei geringem Niederschlag müsst ihr regelmäßig gießen, damit das Gemüse gut gedeiht. Eine Hilfe beim Bewässern sind „Ollas“ (Tongefäße, die mit Wasser befüllt werden und die Feuchtigkeit in die Erde abgeben). Die könnt ihr leicht aus Tontöpfen selbst bauen. Annette und Gerit zeigen euch hier wie's geht!
Was sich verträgt und was eher nicht - findet die idealen Pflanzpartner für eine reiche und gesunde Ernte!
Ja, ist eine feine Sache, so ein Hochbeet. Wenn ihr es geschickt nutzt, bekommt ihr eine fette Ernte. Wie ihr euer Hochbeet baut, habt ihr schon erfahren.
Hier noch Tipps, was ihr bei der Bepflanzung beachten solltet:
Am besten steht das Hochbeet mit der Längsseite (bei einem rechteckigen Format) in Nord-Süd-Richtung. Pflanzt, bzw. sät höher werdendes Gemüse auf das nördliche Ende. So beschattet das hohe, z. B. Fenchel, nicht das niedriger wachsende Gemüse. Und es kann von morgens (Osten) bis abends (Westen) Sonne bekommen.
Schön, dass ihr loslegen wollt, aber macht euch vorher einen Pflanzplan. Sucht euch Gemüse aus, das ihr anpflanzen möchtet, und bringt es in eine Ordnung: Was wächst gut zusammen, was nicht (Mischkultur)? Was kann früh ausgesät werden, was erst später? Ist das frühe Gemüse dann schon reif und kann geerntet werden? Was bleibt von Frühling bis Herbst im Hochbeet, bevor es erntereif ist? Was kann sogar über Winter im Beet bleiben? Hilfe bei der Planung geben euch die Angaben auf den Samentüten oder den Pflanzetiketten der Jungpflanzen, die ihr kaufen könnt.
Beachtet unbedingt den Platzbedarf der Pflanzen. Was anfangs klein und zierlich aussieht, wie z. B. Mangold oder Grünkohl, entwickelt sich im Laufe der Saison zu stattlichen Pflanzen.
Achtet auf Schädlingsbefall. Besonders bei zu dichtem Stand des Gemüses bleiben Blattläuse und Co. leicht unentdeckt und breiten sich schnell aus.
Fördert nützliche Insekten im Garten. Florfliegen, Marienkäfer und Schwebfliegen bzw. deren Nachwuchs fressen große Mengen an Blattläusen.
Mehr dazu könnt ihr in unserem Beitrag Nützlinge in Haus und Garten lesen.
Lasst euch von Misserfolgen nicht entmutigen. Mit jedem Jahr sammelt ihr mehr Erfahrungen. Macht euch Notizen, was gut funktioniert hat und was weniger.
Ihr habt Fraßschäden an Pflanzen in eurem Hochbeet entdeckt? Dann hilft euch der Pflanzenfreund bei den nächsten Schritten!