Bunte Blumenvielfalt auf dem Balkon
Ihr sucht schöne Pflanzen für euren Balkon? Der Pflanzenfreund hilft euch, die passenden auszuwählen!
Blumen, Stauden & Co.
7 Min. Lesezeit
Mit Balkonpflanzen könnt ihr auch ohne Garten gärtnern. Ob Saisonpflanzen, Stauden, Obst, Gemüse oder Kräuter – alles wächst auf Balkonien. Wichtig sind der passende Standort, die richtige Wassermenge, regelmäßiges Düngen, das Entfernen von Verwelktem und große Gefäße. Achtet zudem auf Schädlinge und Krankheiten, um Probleme zu vermeiden.
Zwei Drittel aller Balkonpflanzen brauchen viel Licht. Sie sind an einem der Sonne zugewandten Platz, am besten in Süd-West-Richtung, gut aufgehoben.
Allerdings vertragen es längst nicht alle lichtliebenden Pflanzen, wenn sich Mauern, Böden und Gefäße derart aufheizen, dass die Finger verbrennen. Ein Südwest-Balkon bietet beides: viel Licht – ohne dass die Mittagssonne knallt.
Balkonpflanzen, die viel Sonne vertragen, blühen oft in den schönsten Farben. Manche haben ledrige Blätter oder dicke Stiele, die ihnen helfen, mit der Hitze zurechtzukommen. Hängegeranien, Fächerblumen oder Kapmargeriten zum Beispiel, Oleander, Bougainvilleen, Zitruspflanzen und Sommerjasmin.
Balkonpflanzen mit weichen Blättern brauchen besonders viel Wasser. Engelstrompeten, Petunien oder Sonnenblumen gehören dazu. Staunässe darf aber nicht entstehen. In dauerhaft nasser Erde würden die Wurzeln keine Luft bekommen und könnten faulen.
Alle Pflanzen, die im Kübel Obst und Gemüse hervorbringen sollen, brauchen viel Licht sowie kontinuierlich genug Wasser. Mediterrane Kräuter dagegen kommen mit Sonne und wenig Wasser klar. Zum Gießen später mehr.
Zeigt euer Balkon nach Norden, fallen alle lichthungrigen Pflanzen als Sommerbegleiter aus. Sie würden schlecht wachsen und spärlich blühen.
Knollen-Begonien und Fleißigen Lieschen, Fuchsien, Taubnesseln und Efeu mögen die Verhältnisse mit wenig Licht im hellen Norden oder Nordosten. Wer es exotisch mag, ist mit Hanfpalmen und Bananen-Stauden auf Balkonen ohne volle Sonne gut bedient. Nicht zuletzt bietet das Gräser-Sortiment wuschelige Gesellen, die im Schatten wachsen.
Balkone, die nach Nordwesten beziehungsweise Nordosten weisen, passen für Pflanzen mit dem Attribut „für halbschattige Standorte“. Meistens mögen sie es hell, in praller Sonne würden sie jedoch verbrennen.
Männertreu, Schneeflocken- und Pantoffelblumen gehören zu den Vertretern, die sich an solchen hellen, eher kühlen Standorten wohlfühlen.
Neben der Zahl der Sonnenstunden entscheiden Wind und Regen, wie gut eure Balkonpflanzen wachsen. Kleine Blüten überstehen Regen und Wind besser als große, ungefüllte besser als gefüllte. Flexible, derbe Triebe brechen bei Sturm weniger leicht als fleischig-saftige. Durch feines Laub bläst der Wind anders als durch großes.
Einfach blühende Hängegeranien (sonnig) gelten als wetterfest, Goldmarie (sonnig) und Efeu (schattig) ebenfalls. Petunien (sonnig) oder Knollen-Begonien (schattig) bringen hingegen in wetterexponierten Lagen wenig Freude.
Das ganze Jahr über abwechslungsreich, naturnah bepflanzte Balkone leisten einen großartigen Beitrag zum Artenschutz. Ungefüllte, bienenfreundliche Blüten voller Nektar und Pollen locken die Insekten an und bieten Futter.
Erinnert ihr euch? Der Nektar ist so etwas wie der Treibstoff, der die Bienen am Laufen hält. Den Pollen brauchen sie als Futter für ihren Nachwuchs. Hängt ihr dann noch Nisthilfen auf, ist das Wildbienen-Glück perfekt.
Besser wird es noch, wenn auch die Nachbarn mitmachen. Dann wird euer Balkon zum Trittstein für einen regelrechten Biotopverbund. Zu einer Lebensinsel, von der für viele Insekten der Sprung zur nächsten möglich wird.
Hier kommt eine Auswahl von Balkonpflanzen für Bienen. Mehr Vorschläge für bienenfreundliche Balkonpflanzen findet ihr bei unserem Pflanzenfreund oder in unserem Beitrag Bienenfreundliche Balkonpflanzen.
Ihr sucht schöne Pflanzen für euren Balkon? Der Pflanzenfreund hilft euch, die passenden auszuwählen!
Sobald das Thermometer ein paar Grad Plus anzeigt, wachen die Hummeln aus dem Winterschlaf auf. Sie verhungern, wenn sie dann nichts zu fressen finden. Zum Glück liefern frühblühende Pflanzen Energie.
Für den Sommer schöpft ihr im Gartencenter aus dem Vollen. Gut für Bienen sind ungefüllte Blüten, deren Staubblätter nicht weggezüchtet wurden.
Pflanzt bunt und vielfältig und bleibt locker. Bienen wünschen sich zwar nicht gerade Geranien oder Petunien. Aber sie sind schön und beliebt und solange du den Schwerpunkt auf bienenfreundliche Pflanzen legst, oder dazu kombinierst, finden sie schon Nektar und Pollen.
Ein großer Teil unserer Kräuter für den Balkon gehört zur Familie der Lippenblütler. Bienen lieben Lippenblütler abgöttisch! Der natürlichste Weg zu einer bienenfreundlichen Balkonbepflanzung führt deshalb über Kräuterkästen.
Erntet immer nur einen Teil der Triebe und lasst den anderen blühen. Schnittlauch-Halme helfen Insekten nicht beim Sattwerden. Sie brauchen den Nektar und den Pollen aus den Blüten.
Spätsommer und Herbst, welche karge Zeiten für Wildbienen, die dann noch auf Futtersuche sind. Die meisten Sommerblumen sind verblüht, an Obst, Gemüse und Gehölzen reifen Früchte und Samen. Neue Blüten? Fehlanzeige.
Mit herbstblühenden Stauden und Kleingehölzen helft ihr ihnen beim Anfuttern von „Winterspeck“. Die Auswahl an Balkonpflanzen lässt sich mit der im Sommer nicht vergleichen. Und doch lockt selbst im Herbst ein bienenfreundlicher Balkon.
Durch den Klimawandel halten die Balkonpflanzen immer länger durch. Geranienblüten im November – das passiert heutzutage öfter. Doch irgendwann kommt selbst im schönsten Herbst der Tag, an dem selbst diese Dauerblüher aufgeben. Dann schlägt die Stunde der Balkonpflanzen, die den Winter überleben.
Wintergärtner pflanzen Christrosen, Efeu, Purpurglöckchen, Skimmien und Scheinbeeren in ihre Balkonkästen und Terrassenkübel, kombinieren sie mit Kriechendem Günsel und Seggen.
Tipp: Pflanzt gleich eure Frühjahrszwiebeln mit ein. So schlagt ihr zwei Fliegen mit einer Klappe.
Im Winter müsst ihr extra gut aufs Gießen achten. Behält man seine Rituale aus dem Sommer bei, vernässt die Erde im Handumdrehen. Die Wurzeln können verfaulen und damit die ganze Pflanze eingehen. Vergisst man das Gießen, vertrocknen die Pflanzen. Sicherheitshalber entfernt ihr die Untersetzer.
Bei gefrorener Erde sollten die Balkonpflanzen nicht in der Sonne stehen. Die Blätter verdunsten weiter Wasser, wenn Sonnenstrahlen auf sie treffen. Doch der Nachschub aus dem Boden fehlt. Die Pflanzen sehen erfroren aus. In Wirklichkeit vertrocknen sie. Falls ihr keinen anderen Platz findet, legt ein Gartenvlies darüber. Gießt an frostfreien Tagen.
Den Wurzelbereich schützt ihr vor dem Durchfrieren, indem ihr die Kästen und Töpfe auf Untersetzer aus Holz stellt und die Gefäße an eiskalten Tagen in Luftpolster-Folie packt.
Um einen Balkonkasten zu bepflanzen, braucht ihr gut entwickelte, gesunde Pflanzen, einen breiten Balkonkasten, die torffreie NeudoHum-Erde, die zu euren Pflanzen passt, und eine Gießkanne mit Wasser.
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Benutzt Gefäße, in denen sich die Pflanzenwurzeln ausbreiten können. Dann wächst es auch über der Erde gut. Aus welchem Material die Gefäße sind, ist eine Frage des Geschmacks.
Balkonkästen bestehen meistens aus Kunststoff. Das macht sie im Vergleich zu solchen aus Terrakotta, Stein oder Beton so leicht, dass ihr sie an das Balkongeländer hängen könnt. Kunststoff-Kästen gibt es mit Wasserspeicher. Sie sparen euch viel Arbeit beim Gießen. Wasserspeicher auffüllen, die Erde ordentlich nass machen - schon hat man ein paar Tage Ruhe.
Pflanzgefäße aus Ton besitzen nahezu ideale Eigenschaften. In ihrem Inneren bleibt es bei großer Hitze einigermaßen kühl, das Material lässt Luft und Wasser durch. Allerdings sind sie ganz schön schwer. Längst nicht alle Tongefäße sind winterfest. Wollt ihr sie in Eis und Schnee stehen lassen, müsst ihr beim Kauf die Qualität checken.
Robuster sind Stein, Beton oder Terrazzo. Bei Kästen und Kübeln aus Holz halten nur die aus Hartholz (am besten heimischer Herkunft) lange.
Gute Erde lässt Balkonpflanzen prächtig gedeihen. Unsere torffreien NeudoHum-Erden sind außerdem bio, nachhaltig und schützen das Klima. Sie sparen bis zu 70 Prozent Kohlendioxid im Vergleich zu Standard-Erden mit Torf. Der NABU empfiehlt unsere Erden für den Balkon, weil sie torffrei sind.
Lest in unserem Magazin-Beitrag Torffreie Erde: Aktiver Klimaschutz, was es mit den torffreien NeudoHum-Erden auf sich hat, welche Rohstoffe wir verwenden und wie ihr mit torffreier Erde wie ein Profi gärtnert.
Wie gießt und düngt man Balkonpflanzen richtig? Was tun, wenn Schädlinge und Krankheiten auftauchen? Was könnt ihr machen, um eure Pflanzen zu stärken? Und welche Handgriffe fallen noch an? Hier findet ihr Tipps dazu.
Wie oft muss ich gießen, ist morgens oder abends besser? Keine Fragen zum Pflegen von Balkonpflanzen kommt häufiger. Die Antwort lautet: Es kommt darauf an.
Wie schnell die Erde trocken wird, hängt von der Größe des Gefäßes und der Pflanzen, der Art der Bepflanzung und vom Standort ab. Einzelne Töpfe kann man für kurze Zeit über Wasserspender versorgen. Man steckt die Bewässerungshilfen in die Erde. Die Blumenerde saugt das Wasser aus dem Vorratsbehälter. Auf Vorrat gießen funktioniert dagegen nicht gut.
Nutzt am besten Regenwasser, wenn es geht. Es ist kalkarm, chlorfrei und kostenlos.
Ob ihr morgens oder abends zur Gießkanne greift, ist egal. Morgens ist die Erde kühler, weniger Wasser verdunstet. Gießt ihr abends, gehen die Balkonpflanzen gut mit Wasser versorgt in die Nacht und erholen sich optimal.
Gießt direkt auf die Erde, nicht über die Blätter. Nasses Laub ist anfälliger für Pilzerkrankungen als trockenes, große Blätter wirken wie ein Regenschirm. Gießt ihr über sie, läuft das Wasser einfach weg. Und lasst den Untersetzer weg. Er verhindert, dass überschüssiges Wasser trotz Loch im Gefäßboden ablaufen kann.
Wirkt die Erde im Gefäß matschig oder riecht sie unangenehm, ist sie zu nass. Löst sie sich vom Topfrand, ist sie viel zu trocken. Hoffentlich entdeckt ihr es früh genug!
Am bequemsten ist die technische Antwort auf das Gießproblem. Elektronische gesteuerte Bewässerungssysteme schalten per Zeitschaltuhr oder Bodenfeuchtesensor das Wasser ein und aus. Überprüft die Technik trotzdem immer mal wieder!
Für gesunde, kräftige Balkonpflanzen ist Düngen unverzichtbar.
Die meisten Menschen benutzen für Balkonpflanzen Flüssigdünger, den sie beim Gießen mit dem Gießwasser verdünnt ausbringen. Gießkanne füllen, den passenden organischen Azet-Dünger flüssig dosieren, ins Wasser kippen, umrühren, fertig.
Ihr könnt auch die organischen Azet DüngeSticks in den Boden drücken. Lässt die Wirkung nach, steckt ihr neue in den Boden.
Oder ihr mischt den festen, organischen Azet BalkonpflanzenDünger in die Blumenerde. Das reicht für ein bis drei Monate. Danach neuen Dünger entweder oberflächlich einkratzen oder flüssig weiter düngen.
Neben einer ausgewogenen Wasser- und Nährstoffzufuhr gibt es weitere Wege, Balkonpflanzen zu stärken.
Die symbiotischen Mykorrhiza-Pilze stärken die Pflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge. Beim Umtopfen streut ihr einfach MyccoVital Wurzelfit unter die Wurzeln.
Frisch Gepflanztes wächst oberirdisch erst kräftig weiter, wenn in der Erde neue Wurzeln wachsen. Neudofix WurzelAktivator beschleunigt das Wurzelwachstum. Mischt ihn beim Eintopfen unter die Erde.
Petunien und Zitruspflanzen leiden gerne mal unter gelben Blättern wegen Eisenmangel. Gibt man ihnen zusätzlich Ferramin Eisendünger, bekommen sie wieder kräftiges, grünes Laub.
Schlechte Standorte können Pflanzen schädigen. Zierpflanzen, die durch Frost, Trockenheit oder schlechte Bedingungen Schaden genommen haben, belebt Balsamol Blattdünger. Der organische Stickstoffdünger wirkt direkt über das Laub und deshalb unglaublich schnell.
Verwelkte Blüten und tote Blätter könnt ihr regelmäßig entfernen. Das bringt Balkonpflanzen dazu, neue Blüten zu bilden, und hält sie vital.
Läuse, Spinnmilben, Weiße Fliege, Rostpilze und Mehltau: Gestresste Pflanzen (zum Beispiel durch Trockenheit, Nässe, zu wenig oder zu viel Dünger) sind anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Je früher ihr eingreift, desto besser.
Kontrolliert eure Balkonpflanzen regelmäßig auf Schädlingsbefall. Vor allem auf den Triebspitzen und den Blattunterseiten. Dort finden sich die häufigsten Schädlinge ein.
Neudorff bietet eine ganze Palette hochwirksamer, umweltschonender und nicht bienengefährlicher Präparate für den Balkongarten an.
vor dem Einräumen einige Tage nicht mehr gießen; das beugt Wurzelfäule vor und die Pflanzen sind leichter beim Transport
ab Anfang Oktober nicht mehr düngen, damit die Pflanzen in die Ruhephase gehen
vor dem Einräumen auf Schädlingsbefall kontrollieren
Kübelpflanzen so weit voneinander aufstellen, dass sie sich nicht berühren (vermeidet das Ausbreiten von Pilzkrankheiten)
bei Platzmangel Pflanzen zurückschneiden; geht gut z. B. bei Oleander oder Bougainvillea
welke Blätter entfernen
regelmäßig lüften
gerade so viel gießen, dass die Erde nicht komplett austrocknet
weiter auf Schädlingsbefall kontrollieren; Blattunterseiten nicht vergessen! Bei Bedarf mit Pflanzenschutzmitteln wie Spruzit AF Schädlingsfrei13 oder Spruzit SchädlingsSpray13
Nach dem Winter:
im März umtopfen in die passende torffreie NeudoHumErde, zurückschneiden und mit dem Düngen anfangen
an die Sonne gewöhnen: bei frostfreiem Wetter tagsüber an einem windgeschützten Platz ins Freie stellen. Zunächst in den Schatten, damit es keinen Sonnenbrand gibt, ab Mitte Mai sind keine besonderen Maßnahmen mehr nötig. Der Sommer kann kommen!
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