Eure Beiträge

Guten Tag!

Wir versuchen seit einigen Zeit unseren Rasen dicht zubekommen. Im Frühling haben wir unseren rasen begradigt und danach Sport und Spieltagen gesät und rasenfit gestreut. Er ist sehr gut gewachsen und war anfangs auch sehr dicht, die Grashalme sahen dick und gräftig aus. Trotz häufigen Düngung und regelmäßigen mähen ist das Gras wieder löchrig geworden. Zum Teil sehen die Grashalme sehr dünn aus. Unsere Wiese besteht jetzt aus vielen kleinen Grasbüscheln. Wir mähen unseren Rasen 2x die Woche, er wächst unheimlich schnell nur leider verzweigt er sich nicht.
Die Erde ist wieder sehr hügelig geworden. Ich denke mal das sie sehr lehmig ist. Ist das der Grund warum der Rasen sich nicht verzweigt? Vor ca 2 Wochen haben wir nun bodenaktivator aufgebracht. Bis jetzt sieht man keine Besserung. Der Ph wert liegt bei 7, wir haben sehr kalkhaltiges Wasser.
Ich muß noch erwähnen, das unser Rasen dürch viele Kinder stark beansprucht wird.
Mir ist außerdem aufgefallen, das wenn der Rasen feucht ist die Kinder sehr viel Gras an den Schuhen kleben haben. Ist das ein Zeichen das die Wurzelbildung sehr gering ist?

Vielen Dank !
Mit freundlichen Grüßen yvonne

Hallo Yvonne,

vermutlich neigt Ihr Lehmboden zu Problemen mit Staunässe und Bodenverdichtung (der Boden ist ständig feucht und klebt unter dem Schuh). Staunässe kann zu Fäulnis und zum Absterben der Rasenwurzeln führen. Die mangelnde Verzweigung der Gräser führen wir auf die verwendete Saatgutmischung zurück. Lücken im Rasen entstehen immer dort häufig, wo der Rasen besonders stark beansprucht wird, z.B. vor einem Fußballtor. In so einem Fall sollten die Tore regelmäßig umgestellt werden, damit sich der Boden wieder erholen kann (anschließend auflockern und nachsäen).
Die Staunässe würde auch die Hügel im Rasen erklären, es könnte sich hierbei um Regenwurmhäufchen handeln.
Diese werden besonders in feuchten Wetterperioden von den Würmern an die Oberfläche geschoben.

Grundsätzlich sind Regenwürmer keine Schädlinge, sondern für den Bodenzustand und damit auch für das Pflanzenwachstum sehr nützlich. Die Regenwurmhäufchen bestehen selbst aus bester, nährstoff- und humusreicher Erde.

Probleme bereiten sie meist nur auf schweren, lehmigen Böden. Auf der feuchten, undurchlässigen Oberfläche führen sie zu matschigen Stellen, wo sich schnell Unkraut ansiedelt.

Die Regenwürmer direkt zu bekämpfen, ist nicht erlaubt und auch nicht zu empfehlen.

Sie können aber ihre Aktivität an der Oberfläche verringern, indem Sie die Durchlüftung der Rasenfläche verbessern. Dann können die Würmer auch bei feuchtem Wetter in tieferen Bodenschichten überleben.

Dazu sollten Sie die Rasenfläche zumindest jährlich absanden, besser noch aerifizieren.
Hierbei handelt es sich um eine mechanische Belüftungstechnik, bei der mit einer Aerifiziergabel oder -walze zahlreiche, etwa daumendicke Zylinder aus dem Boden gestanzt werden. Die entstandenen Löcher verfüllen Sie hinterher mit grobem, gewaschenem Sand ohne Feinanteile. Neben der Belüftung des Bodens reizt der Sand die empfindliche Regenwurmhaut, somit wird die obere Erdschicht als Lebensraum unattraktiver.

Durch die Aerifizierung bekommt der verdichtete und staunasse Boden wieder mehr Luft, was die Lebensverhältnisse für die Graswurzeln verbessert.

Lassen Sie außerdem kein Schnittgut auf der Rasenfläche liegen, da dieses als Regenwurmnahrung dient.

Wenn Sie in Trockenperioden den Rasen bewässern, empfiehlt es sich, dies nur 1x pro Woche mit 10 L Wasser pro qm durchzuführen.

Um die Bodenstruktur zu verbessern, bringen Sie einmal jährlich Neudorff Terra Preta® BodenAktivator aus. Zur Düngung eignet sich im April und Juli unser Azet® RasenDünger mit natürlicher Sofort- und Langzeitwirkung. Azet® RasenDünger enthält zusätzlich bodenbelebende Mikroorganismen und wurzelstärkende Mykorrhizapilze.
Im September empfehlen wir den Azet® HerbstRasenDünger. Vorhandene Lücken im Rasen sollten jetzt mit unserer TerraVital Spiel&FreudeRasen Mischung nachgesät werden.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich