Eure Beiträge

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Name: Matthias
Beitrag vom: 24.04.2018
Meine Hecke ist befallen vom Zünsler. Ich habe die Hecke von allen Seiten und von Innen reichlich besprüht.
10 Raupen habe ich gesammelt und in einem Glas gesteckt.
Darauf hin mit Raupenfrei gesprüht und ich hab das Gefühl, die Raupen lachen sich kaputt und wandern fröhlich durch das Glas.
Wie wirkt das Mittel auf die Raupen ?
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 25.04.2018
Hallo Mathias,

bei dem Produkt handelt es sich um ein Fraßmittel. Ihre Beobachtung ist also nicht ungewöhnlich.

Xentari RaupenFrei*,°* ist ein biologisches Präparat zur ausschließlichen Bekämpfung von frei fressenden Schmetterlingsraupen.
So können mit dem Präparat wichtige Kohlschädlinge wie z.B. der Große und Kleine Kohlweißling und die Kohlmotte gut bekämpft werden. Daneben werden auch gute Erfolge beim Einsatz gegen die Raupen des Buchsbaumzünslers, des Kleinen Frostspanners, gegen Eulenraupen, gegen die Raupen der Apfel- und Pflaumengespinnstblattmotte und gegen die Larven des Traubenwicklers (Heuwurm) erzielt.

Xentari RaupenFrei*,° enthält Bacillus thuringiensis. Diese Bakterienart produziert ein Endotoxin, welches im Darm der Schmetterlingsraupen eine „Auflösung der Darmwände“ verursacht.
Die Aufnahme des Wirkstoffs erfolgt über die Nahrung. Ist der Wirkstoff aufgenommen, so stellen die Schädlinge nach einigen Stunden ihre Fraßtätigkeit ein und fallen nach 3-5 Tagen von den Pflanzen ab. Nach dem Ausbringen hält sich der Wirkstoff 4 - 10 Tage auf der Pflanze. Der Abbau des Spritzbelages geschieht in erster Linie durch den UV-Strahlenanteil des Sonnenlichtes. Somit wird der Abbau bei sehr sonnigen Wetterlagen beschleunigt, so dass die Spritzung eventuell nach 5 - 7 Tagen wiederholt werden muß.

Die Wirkung ist am besten, wenn das Raupenspritzmittel bei warmer Witterung gespritzt wird, weil dann die Fraßtätigkeit der betreffenden Schädlinge am intensivsten ist. Erreichen die Tagestemperaturen 15 °C nicht, so ist eine Anwendung von Raupenspritzmittel nicht empfehlenswert. Die besten Ergebnisse beim Einsatz von Raupenspritzmittel werden bei Tagestemperaturen um 25 °C erzielt.

Charakteristisch für den Einsatz von Bacillus thuringiensis-Präparaten ist, dass auch bei nicht abgetöteten Raupen durch das Spritzmittel eine Wirkung eintritt. Diese äußert sich in einer deutlich geringeren Fortpflanzungsfähigkeit der Schmetterlingsraupen.

Wichtig für einen guten Bekämpfungserfolg ist darüber hinaus, dass das Präparat möglichst frühzeitig eingesetzt wird, da die jungen Raupenstadien empfindlicher auf den Bacillus reagieren als ältere Raupen.

Bacillus thuringiensis ist nützlingsschonend und nicht bienengefährlich**.

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Hier finden Sie alle Angaben zum aktuellen Zulassungsstand und zur korrekten Anwendung. Warnhinweise- und Symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.

** NB 6641: Nicht bienengefährlich (B 4)


Freundliche Grüße
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Katharina Fasse
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