Waldameisen

Ameisen vertreiben und bekämpfen

Wie leben Ameisen? Was kann ich gegen Ameisen tun? Wie kann ich sie effektiv vertreiben und bekämpfen?

Ameisen sind in der Natur eine sehr nützliche Spezies – sie wirken als „Gesundheitspolizei“. Sie ernähren sich im Garten, in Feld und Wald u.a. von toten Tieren und befreien unsere Umgebung damit von schädlichen Keimen.

An manchen Stellen in der Umgebung des Menschen können Ameisen jedoch auch schädlich werden, so dass eine Bekämpfung notwendig wird.

So leben Ameisen

Ameisen leben schon mindestens 130 Mio. Jahre auf unserer Erde. In Mitteleuropa sind etwa 160 Ameisenarten heimisch.

Ameisen zählen zu den „eusozialen“ (staatenbildenden) Insekten, wie z.B. auch Bienen und Wespen. Das Ameisenvolk besteht aus einer oder mehreren Königinnen und ungeflügelten Arbeiterinnen, die für die Versorgung der Nachkommen zuständig sind. In einem Staat können bis zu 20 Mio. Tiere leben. Zu bestimmten Zeiten im Jahr treten auch geflügelte Ameisenmännchen und -weibchen auf.

Wie funktioniert ein Ameisenstaat?

In einem Ameisenstaat herrscht strenge Arbeitsteilung, die innerhalb und außerhalb des Ameisennestes stattfinden. Jede Ameise kann mehrere Tätigkeiten ausüben. In einigen Arten gibt es Tiere mit speziellem Körperbau, z.B. Wächter mit besonders großem Kopf, die damit nachts die Ein- und Ausgangslöcher des Baus verschließen.

Außerhalb des Nestes findet man die Ameisen meist von Frühjahr bis Herbst, den Winter verbringen sie in Winterruhe in ihrem Nest. Abhängig von der winterlichen Witterung stirbt häufig der größte Teil des Volkes ab. Im darauf folgenden Frühsommer werden wieder sogenannte Geschlechtertiere herangezogen – geflügelte Männchen und Königinnen, die zur Paarung ausfliegen. Nach der Paarung sterben die Männchen und die Königinnen gründen einen neuen Staat.

Nahrung von Ameisen: Das fressen sie

Die meisten Ameisenarten ernähren sich von tierischem Eiweiß und von kohlehydrathaltigen Stoffen wie Zucker, Fruchtsaft, Marmelade und Obst. In der Natur nehmen sie gern die zuckerhaltigen Ausscheidungen von Blattläusen oder süße Pflanzensäfte auf.

Während der Aufzucht der Geschlechtertiere ernähren sich Ameisen in der Regel nur von eiweißreicher Kost, also z.B. von anderen Insekten oder auch von der Wurst auf dem Tisch.

Wichtig zu wissen:

In der Eiweiß-Phase werden zuckerhaltige Köder nur sehr wenig angenommen. In diesem Fall den Köder einfach entfernen und nach etwa 14 Tagen wieder aufstellen.

Ameisenstraßen: So finden die Ameisen zu ihrer Nahrungsquelle

Ameisenstraßen führen in der Regel zu besonders attraktiver Nahrung (z.B. dem Honigglas im Schrank). Ameisenkundschafter legen für die anderen Arbeiterinnen mit Hilfe von bestimmten Duftstoffen (Pheromonen) eine Spur zur gefundenen Nahrungsquelle. Je mehr Ameisen hier entlanglaufen, desto deutlicher und damit attraktiver wird die Spur. Um die Ameisen von dieser Duftspur abzulenken, stellt man z.B. das Loxiran AmeisenBuffet* direkt in die Ameisenstraßen und gibt 1 -2 Tropfen einzeln auf die Straße.

Schäden durch Ameisen?

Die allermeisten Ameisen Mitteleuropas sind für den Menschen nur lästig und verursachen keine bedeutsamen Schäden. Wege und Terrassen werden manchmal unterwühlt, wodurch Probleme mit der Trittfestigkeit auftreten. Pflanzen können durch die Wühltätigkeit den Bodenschluss verlieren und unter Trockenheit leiden.

Ameisen schützen Blattläuse

Ameisen pflegen und schützen Blattlauskolonien auf den Pflanzen vor Fressfeinden – sie vertreiben die Nützlinge oder beißen sie sogar tot - um die süßen Ausscheidungen der Blattläuse zu erhalten. Ist die Wirtspflanze bereits stark ausgesogen, tragen die Ameisen die Läuse sogar auf andere Triebe oder Pflanzen und leisten so einen erheblichen Beitrag zur Blattlausverbreitung. Als „Dankeschön“ dürfen die Ameisen die Blattläuse melken. Sie streichen den Läusen über den Hinterleib. Das regt die Blattläuse zu verstärktem Saugen von Pflanzensaft an. Da die Läuse nicht den gesamten Zucker aus dem Pflanzensaft selbst verwerten, scheiden sie den Überschuss als süße Tropfen aus. Die Ameisen lecken diesen begierig auf. Einige Ameisenarten ernähren sich fast ausschließlich auf diese Weise.

Mehr dazu in dem Artikel:

Blattläuse erkennen, vorbeugen und bekämpfen

Mehr erfahren

Ameisen bekämpfen

Ameisen im Garten auf Terrassen und Wegen:

Um Ameisen auf Terrassen und Wegen im Garten loszuwerden, setzt ihr das Loxiran AmeisenStreumittel** ein. Dieses Mittel gegen Ameisen ist anwendungsfertig als Streu- oder Gießmittel. Das Ameisenmittel am besten in den frühen Morgenstunden anwenden. Zu diesem Zeitpunkt sind die meisten Ameisen noch im Nest.

Garten-Freund Tipp

Die Gießanwendung ist meistens am erfolgreichsten, da das Mittel so besser in die Ameisennester und in alle Ritzen und Fugen eindringen kann.

Ameisen im Haus und in geschützten Bereichen (wie z.B. Wohnräume, Terrassen, Balkone oder Gewächshäuser):

Ameisen im Haus können anders behandelt werden als Ameisen im Freiland. Hier kann der Einsatz der Loxiran AmeisenKöder**dose oder des Loxiran AmeisenBuffets helfen. Stellt dafür die Dose bzw. das Buffet direkt in der Ameisenstraße auf, so werden die Ameisen ideal angelockt und nehmen den Köder auf. Das Buffet muss regelmäßig kontrolliert und nachgefüllt werden.

Außerdem könnt ihr das Loxiran AmeisenSpray** anwenden, ein anwendungsfertiges Spray gegen Ameisen oder Ameisenschwärme in Wohnräumen, auf Terrassen und Balkonen. Mithilfe des beigefügten Sprühröhrchens erreicht ihr auch schwer zugängliche Eintrittsstellen der Ameisen. Vor der Anwendung an unauffälliger Stelle prüfen, ob das Spray auf diesem Untergrund Flecken hinterlässt.

Ameisen an Pflanzen:

Ameisen sind keine Pflanzenschädlinge, daher ist ein Einsatz von Ameisenmitteln an Pflanzen nicht zugelassen. Vor allem jegliche Pflanzen im Gemüsebeet, Hochbeet oder im Balkonkasten, die Sie irgendwann verzehren wollen, dürfen nicht mit Ameisenmitteln in Berührung kommen. Auch an Zierpflanzen dürft ihr die Ameisenmittel nicht anwenden.

Sobald ihr die Tätigkeit der Ameisen bemerkt, tretet die Erde um die Pflanzen regelmäßig wieder fest. Wässert die Pflanzen zudem häufiger intensiv. In der Regel verschwinden die Ameisen dann bald. Da sich Ameisen vor allem wegen vorhandener Blattläuse an den Pflanzen befinden, bekämpft die Blattläuse (z.B. mit Neudosan Neu Blattlausfrei*,° oder Spruzit Schädlingsfrei*,°). So verschwinden gleichzeitig die Ameisen.

Ameisenstraßen in Obstbäumen:

Um eure Obstbäume und damit die frische, knackige Ernte eurer Bäume vor Ameisen zu schützen, legt einen Raupen- und AmeisenLeimring um den Stamm. Hiermit verhindert ihr die Ameisenwanderung in die Krone eurer Bäume und haltet gleichzeitig auch jegliche andere Schädlinge, die über den Stamm in die Krone eurer Bäume gelangen, auf.

Garten-Freund Tipp:

Was tue ich, wenn plötzlich das ganze Zimmer voller fliegender Ameisen ist?

Zunächst öffnet ihr am besten alle Fenster in den betroffenen Räumen. Die Ameisen mit Flügeln sind die Geschlechtertiere und diese fressen nichts – sie wollen nur nach draußen. In den meisten Fällen ist der Spuk nach 1-2 Tagen vorbei.

Wenn keine Ameisen mehr ausfliegen, stellt das Loxiran AmeisenBuffet oder die Loxiran AmeisenKöder**dose auf. Besonders geeignet sind die Stellen, wo ihr das Ausfliegen beobachtet habt. So vernichtet ihr den restlichen Ameisenstaat.

Ameisen im Garten

Podcast: Folge 56

Ameisen im Rasen, im Gemüsebeet, scheinbar überall - was kann man tun? Und muss man überhaupt aktiv werden? Darüber unterhalten sich Katharina und Sabine in dieser Episode.

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FAQs

  • Ich habe Ameisen im Rasen, was mache ich?

    Ameisen selber sind keine Pflanzenschädlinge, sie fressen nicht an Pflanzen.

    Ameisen schädigen die Rasengräser durch ihre Grabetätigkeit. Der Hauptschaden erfolgt durch das Anlegen von Gängen und Ameisenbauten in der Erde. So werden die Wurzeln der Pflanzen gelockert. Diese Wurzeln verlieren den Bodenschluss und nehmen weder Wasser noch Nährstoffe auf. Betroffene Pflanzen welken und werden gelblich.
    Sobald Ihr die Tätigkeit der Ameisen bemerkt, tretet die Erde regelmäßig wieder fest. Wässert den Rasen zudem häufiger intensiv. In der Regel verschwinden die Ameisen dann bald.

    Unsere sonstigen Ameisenmittel wie z.B. Loxiran AmeisenStreumittel**, Loxiran AmeisenBuffet, Loxiran AmeisenKöder**dose und Loxiran AmeisenSpray** sind sehr gut wirksam und töten die Ameisen zuverlässig ab. Allerdings handelt es sich bei diesen Ameisenmitteln um zugelassene Biozide. Diese dürfen im Haus und draußen auf Wegen, Parkflächen, Terrassen und Höfen eingesetzt werden. Der Einsatz im Rasen oder in anderen Beeten an Pflanzen ist nicht zulässig.

  • Wie werde ich Ameisen auf der Terrasse los? Ich will aber nichts Giftiges verwenden, weil ich Haustiere habe!

    Wir empfehlen die wetterfesten Loxiran AmeisenBuffets mit natürlichem Wirkstoff. Die Ameisen tragen den Köder ins Nest, wo sie die Königin und Larven damit füttern. So wird letztendlich das ganz Volk abgetötet. Ihre Haustiere kommen mit dem Köder nicht in Berührung.

  • Auf meinen Pfingstrosen-Knospen sitzen viele Ameisen. Schaden Ameisen den Pflanzen?

    Nein, hier in Mitteleuropa sind Ameisen keine direkten Pflanzenschädlinge. An den Pfingstrosen-Knospen sitzen feine Drüsen, die süßen Zellsaft ausscheiden. Diese Nahrungsquelle zieht die Ameisen an. Sobald die Knospen aufgeblüht sind, ist die Zucker-Quelle erschöpft und die Ameisen verschwinden wieder.

  • Was tun gegen Ameisen auf Obstbäumen?

    Die einfachste Methode ist, einen Raupen- und AmeisenLeimring um den Stamm des Baumes und etwa vorhandene Stützpfähle zu legen. So können die Ameisen auch nicht mehr die Blattläuse in der Krone pflegen und schützen. Gegen die Läuse hilft Neudosan Obst- & GemüseSchädlingsFrei*,° *.

  • Was kann ich gegen fliegende Ameisen tun?

    Für ihren Hochzeitsflug wollen die geflügelten Jungköniginnen und Männchen nach draußen, wo sie dann neue Völker gründen. Am besten öffnet ihnen Fenstern und Türen, um sie hinauszulassen. Ansonsten können Sie Loxiran AmeisenSpray** auch in Innenräumen einsetzen. Zuckerhaltige Köder werden in dieser Zeit nicht angenommen.

  • Loxiran AmeisenBuffet wirkt nicht, warum?

    Zu bestimmten Zeiten, meist im Frühsommer, bereiten die Ameisenvölker sich auf die Paarungszeit vor. Dazu werden die Larven nicht mit zuckerreicher Nahrung (wie im Buffet), sondern mit Eiweiß (toten Insekten…) gefüttert. Wenn die letzten so entstandenen geflügelten Jungköniginnen und Männchen das Volk zum Hochzeitsflug verlassen haben, wird das Buffet normalerweise wieder gerne angenommen.