Eure Beiträge

no_image.jpg
Name: Oheimb
Beitrag vom: 05.10.2011
Hallo, folgende :
Gern möchte ich in diesem Herbst meine Rosen mit durchgesiebten Kompost anhäufeln. Wäre das ratsam oder ist der frische Kompost "zu fett" ? Im vorigen Jahr ging alles schief, indem ich auf das Rosenbeet etwa 10cm hoch verrotteten Pferdemist aufgebracht habe. Die Wühlmäuse fühlten sich darin am wohlsten, u.ich hatte Mühe, diese im Frühjahr wieder los zu werden !!!

Gruß, Barbara
no_image.jpg
Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 06.10.2011
Hallo Barbara,

zum Anhäufeln empfindlicher Rosen ist der vorhandene Mutterboden oder z. B. unsere torffreie NeudoHum RosenErde besser geeignet. Allerdings sollte durch das jährliche Aufbringen von Material ins Beet die Veredlungsstelle nicht immer tiefer in die Erde kommen, da sonst Wachstumsstörungen auftreten können.

Kompost müsste gut abgelagert und am besten mit Laub oder Gartenerde gemischt sein, damit er nicht zu stickstoffhaltig ist. Ein zu später Austrieb würde den Rosen schaden (Frostgefahr!). Darum ist auch (Pferde-)Mist nicht so günstig, nicht nur wegen der bei Ihnen aufgetretenen Wühlmause.

Insgesamt sollen Rosen möglichst tief wurzeln, um gegen Frost- und Trockenschäden geschützt zu sein. Darum ist alles zu vermeiden, was die Wurzeln an die Oberfläche "lockt", wie z. B. oberflächliche Wassergaben und eben auch nährstoffreiche Kompostschichten.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
War dieser Beitrag hilfreich?00
no_image.jpg
Name: Mario Maschauer
Beitrag vom: 10.10.2011
Anheufel Ist Mit Torf Freier Erde Den Boden Abdeken Kann Man Auch Mit Stro Machen Darf Man Dann Aber Nicht Mer Gissen Der Dünger Ist Zu Stark

Gruss Maschauer.
War dieser Beitrag hilfreich?00
no_image.jpg
Name: Utchen
Beitrag vom: 13.10.2011
Ich habe in diesem Jahr das 1. mal Dahlien gesetzt.
Wann müssen die Dahlien aus der Erde? Zur Zeit blühen die wie verrückt - schade wenn sie jetzt rausmüssen.

Also wieviel Frost vertragen die Knollen?
Und wenn ich diese draußen habe, was passiert dann mit den Blumen - einfach abschneiden od. trocknen lassen.
Und dann frostfrei im Keller lagern bis zum April oder?
Würde mich über eine Antwort - rechtbald, da der 1. Frost ansteht - freuen.
Mfg Utchen
War dieser Beitrag hilfreich?00
no_image.jpg
Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 13.10.2011
Hallo Utchen,

auch wenn es den ersten Nachtfrost gibt, werden Ihre Dahlienknollen noch nicht gleich geschädigt, da der Boden noch wärmer ist. Um die Blüten zu retten, sollten Sie jetzt noch möglichst viele davon für Vasen und Gestecke schneiden - sie würden den Frost nicht überleben. Achten Sie gleich auf die Kennzeichnung der Horste, bevor Sie die letzte Blüte entfernen!
Spätestens wenn Laubwerk und Blüten abgefroren sind, sollten Sie die Knollen vorsichtig aus dem Boden holen. Schneiden Sie die Stängel etwa handbreit ab und entfernen Sie alle Blüten- und Blattreste, die schimmeln könnten. Legen Sie die Knollen mit wenig Erde daran so zum Abtrocknen aus, dass Wasser aus den Stängelresten herauslaufen kann, sonst kommt es zu Fäulnis.
Dann luftig in Kisten packen und frostfrei lagern. Das Lager sollte weder zu trocken (Vertrocknungsgefahr!) noch zu luftfeucht (Fäulnisgefahr!) und möglichst kühl sein. Zum Schutz können Sie die Dahlienknollen auch mit nicht ganz trockenem Sand umgeben. Im Winter hin und wieder auf Fäulnis und Trockenheit kontrollieren.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
War dieser Beitrag hilfreich?00
no_image.jpg
Name: Utchen
Beitrag vom: 13.10.2011
Sehr geehrte Frau Germeyer,
vielen Dank für diese tollen Hinweise und Tipps. Man merkt doch gleich, wenn man es mit einem Profi zu tun hat. Vielen Dank
Mit freundlichem Gruß
Utchen
War dieser Beitrag hilfreich?00
no_image.jpg
Name: Jürgen
Beitrag vom: 18.10.2011
Hallo Neudorff Forum,

jedes Jahr im Spätherbst steht die Frage, muß man Rosen anhäufeln oder nicht.
Es gibt die verschiedensten Meinungen und auch Ratgebersendungen. Der Eine meint ja, der Andere nein. Muß man sich bei vielen älteren Stöcken wirklich
die Mühe machen, zumal das Material so unterschiedlich ist.(Erde, Stroh, Reißig,
vermischte Lauberde usw.)
Als ich im Februar vor 4 Jahren meinen jetzigen Garten übernommen habe, waren
die Rosen auch nicht angehäufelt und sie blühen, dieses Jahr sogar 3 X.
Ich war bisher auch der Meinung, man muß Anhäufeln. Ist das wirklich notwendig?

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen
War dieser Beitrag hilfreich?00
no_image.jpg
Name: NEUDORFF
Beitrag vom: 19.10.2011
Hallo Jürgen,

in unsere modernen öfterblühenden Rosensorten sind viele Rosenarten aus anderen Klimagebieten eingekreuzt. Wenn Rosen aber bis zum Frost blühen, hat das auch einen Nachteil: Die Pflanzen schließen mit dem Wachstum nicht so früh ab, dass das Holz immer noch sicher ausreift. Dadurch können im Winter Frostschäden auftreten.
Auch die beliebten Gelbtöne stammen ursprünglich von hier nicht heimischen Rosen.

Daher kann man nicht pauschal empfehlen, Rosen in Deutschland nicht anzuhäufeln. Wildarten aus nördlichen Klimaten und die meisten alten, einmalblühenden Sorten haben meist auch ohne Winterschutz keine Probleme. Empfindlichere Sorten oder Arten sind in kalten Lagen dagegen für Winterschutz dankbar.
Hierbei spielt nicht nur die großräumige Witterung eine Rolle, sondern auch das Kleinklima am einzelnen Standort. Nach 4 Jahren in Ihrem jetzigen Garten haben Sie sicher schon ein Gefühl dafür bekommen, wo besonders kalte Ecken sind. Dort wäre ein Winterschutz sicherer, zumal die letzten drei Winter ja deutlich kälter waren als die in den Jahren davor.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer
War dieser Beitrag hilfreich?00