Eure Beiträge

no_image.jpg
Name: kurt
Beitrag vom: 21.06.2015
Hallo Gartenteam,

an meinen, prächtig entwickelten Topftomaten kräuseln sich die unteren Blätter stark.
Bei näherem Hinsehen entdecke ich viel kleine schwarze Läuse, oder sind es Fliegen, jedenfalls mit Flügel versehen.

Was kann die Ursache sein und wie kann ich schonend bekämpfen?

Danke für Antwort.

Kurt
no_image.jpg
Name: Neudorff
Beitrag vom: 22.06.2015
Hallo Kurt,

bei den Blattläusen gibt es sehr viele verschiedene Arten. Manche sind auf bestimmte Pflanzen spezialisiert und andere Arten sind nicht besonders wählerisch. Viele Blattlausarten überwintern an den jeweiligen Kulturpflanzen entweder als Ei oder als erwachsene Laus, einige Arten wechseln während ihrer Entwicklung die Pflanzenart und bilden dann geflügelte Stadien aus.

Der Befall an den Pflanzen beginnt meist im Frühjahr. Die Läuse halten sich überwiegend auf der Blattunterseite oder auch gerne an den Stängeln und an den jüngsten Triebspitzen auf. Durch die Saugtätigkeit treten meist Blattdeformationen und klebrige Honigtautropfen auf. Manche Blattläuse können durch ihre Saugtätigkeit auch Pflanzenviren übertragen.

Stark eingekräuselte Triebspitzen sollten entfernt werden, da die Läuse dort durch eine Spritzung kaum noch zu erreichen sind.
Zur Bekämpfung können Sie anschließend Neudosan Neu Blattlausfrei*,°* oder Neudosan® Obst- & GemüseSchädlingsFrei* einsetzen. Führen Sie die Behandlung in den Abendstunden durch und spritzen Sie die Pflanzen tropfnass von allen Seiten ein. Die Blattunterseiten behandeln Sie besonders gründlich. Die Spritzung sollte nach einer Woche wiederholt werden.

Nähere Informationen zur Anwendung der empfohlenen Produkte entnehmen Sie bitte dem Packungsaufdruck. Bitte beachten Sie die dort gemachten Angaben.

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise- und Symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich
War dieser Beitrag hilfreich?00
no_image.jpg
Name: Sabine
Beitrag vom: 23.06.2015
Hallo GartenFreunde

Letzte Jahr hat meine Tomaten Pflanzen nach der Saurer Regen alle kaputt gegangen konnte nichts mehr retten
Was kann ich tun?
Hilft davor eine mittel

Herzlichen Dankeschön

Mit Freundlichen Grüßen
War dieser Beitrag hilfreich?00
no_image.jpg
Name: Neudorff
Beitrag vom: 24.06.2015
Hallo Sabine,

saurer Regen hat vor allem in den 1980er und zu Beginn der 90er Jahre zu Waldsterben geführt. Danach wurden Industrieanlagen mit Filtern und Autos mit Katalysatoren ausgestattet. Damals wurden durch Industrie- und Autoabgase Schwefeldioxid und Stickoxide in die Luft abgegeben. Diese Stoffe reagieren mit Wasser und Sauerstoff zu Schwefel- und Salpetersäure. Diese Säuren können dann durch Regen auf den Boden gelangen und dort zu einem sauren Boden führen. Sinkt der Boden pH-Wert ab, können die Pflanzenwurzeln manche Nährstoffe nicht mehr gut aufnehmen. Zudem werden Schwermetalle und Aluminium im Boden verstärkt von den Wurzeln aufgenommen und führen zum Absterben der Pflanzen. Betroffen waren davon aber hauptsächlich Gehölze, meistens Bäume, die jahrelang am selben Standort stehen. Krautige Pflanzen wie Tomaten sind davon nicht betroffen gewesen, da sie nicht jahrelang am selben Standort wachsen.

Insofern wissen wir leider nicht, was Sie bei Ihren Tomaten mit "saurem Regen" meinen. Sie können uns jedoch gerne ein Foto Ihrer kranken Pflanzen an beratung@neudorff.de schicken.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich
War dieser Beitrag hilfreich?00
no_image.jpg
Name: Sabine
Beitrag vom: 24.06.2015
Sehr Geehrte Frau Aulich

Habe bei Nachbarn auch mitgeteilt Omas und Opas nennen saurem regen

Heisst Luftfeuchte

Danke für ihren Antwort

Mit Freundlichen Grüßen
War dieser Beitrag hilfreich?00
no_image.jpg
Name: Neudorff
Beitrag vom: 25.06.2015
Hallo Sabine,

bei hoher Luftfeuchte und häufigem Regen werden Tomaten sehr anfällig für die Kraut- und Braunfäule.
Die Kraut- und Braunfäule der Tomate wird vom Pilz Phytophthora infestans verursacht. Der Pilz überwintert im Boden und breitet sich bei feuchter Witterung rasch auf den Pflanzen aus. Durch die Infektion mit dem Pilz färben sich die Blätter von der Spitze her braun. Bei feuchtwarmer Witterung bildet sich Blatt unterseits ein weißlicher Schimmelbelag. Später vertrocknen oder verfaulen die befallenen Blätter, die Stängel und Früchte. Der Schaden an den Früchten zeigt sich durch harte, braune Flecken, die die Früchte ungenießbar machen.

Bei der Bekämpfung dieser Krankheit sind vorbeugende Maßnahmen besonders wichtig. Achten Sie darauf, die Tomatenpflanzen niemals von oben zu gießen, um so das Laub möglichst trocken zu halten. Die untersten Blätter der Pflanzen entfernen Sie im Laufe des Sommers, um eine Infektion der Pflanzen vom Boden aus zu verhindern. Regelmäßiges Ausgeizen sorgt für luftige, wenig anfällige Pflanzen. Blätter mit braunen Flecken werden immer sofort entfernt.
Vernichten Sie alle Pflanzenreste vor dem Winter, um dem Pilz keine Möglichkeit der Überdauerung zu geben. Tomatenstäbe säubern Sie gründlich mit Seifenlauge. Bindematerial wird jedes Jahr erneuert.

Zur Bekämpfung des Pilzes setzen Sie bei Gewächshaustomaten Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei*,°* ein. Fungisan verhindert die Weiterverbreitung der Krautfäule. Beginnen Sie die Behandlung im nächsten Jahr vorbeugend ab Juni. Die Spritzung muss nach 10 – 14 Tagen wiederholt werden.
Alternativ können Sie im Freiland vorbeugend Atempo Kupfer-Pilzfrei* einsetzen, Spritzbeginn ist wie oben.

Weitere Informationen zur Anwendung der empfohlenen Mittel können Sie dem Packungsaufdruck entnehmen. Bitte beachten Sie die dort gemachten Angaben.

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise- und Symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich


War dieser Beitrag hilfreich?00