Eure Beiträge

Hallo,
unser Rasen hat in den letzten 12 Monaten sehr gelitten (als Rollrasen angelegt im Herbst 2012, aber auf sehr lehmigem Boden). Durch starke Bodenverdichtung wurde er im Herbst und Winter regelrecht matschig, viele Regenwurmhäufchen. Außerdem wurde er immer lichter. Wir haben uns belesen und ihn dann vor einigen Tagen gemäht, gerecht, belüftet (mit diesen Nagelschuhen), gekalkt und neu eingesät. Darüber haben wir großzügig Sand gestreut.
Ich weiß nicht, wieviel Kalk wir aufgebracht haben, wir haben das Saatgut mit dem Kalk im Streuwagen gemischt.
Ich glaube, dass wir auch hätten düngen müssen, aber wahrscheinlich schon vor dieser ganzen Aktion? Ich habe ein bisschen im Internet gelesen und bin nun verunsichert - einerseits sollte man nach dem Kalken mit dem Düngen wohl warten, andererseits braucht der Rasen ja jetzt den Dünger, um wachsen zu können. Wie kann ich die Situation retten?

Hallo,
eine Frage , gibt es einen Rasendünger wo man nach Ausbringung nicht beregnen muss und keine Verbrennungsgefahr besteht.
Danke

Hallo Prinzessin,

wir empfehlen Ihnen unseren organischen Azet RasenDünger. Dieser Dünger muss nicht eingewässert werden und macht keine Verbrennungsschäden. Allerdings können die Nährstoffe auch nicht aufgenommen werden, wenn der Dünger nicht angefeuchtet wird. Insofern ist die Ausbringung dann günstig, wenn beispielsweise Regen vorhergesagt wurde.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich

Hallo Claudia,

man sollte dann kalken, wenn man einen Boden pH-Wert unter 6 gemessen hat. Für die Messung empfehlen wir unseren pH-Bodentest. 14 Tage nach der Kalkung sollte gedüngt werden.

Die Regenwurmhäufchen werden besonders in feuchten Wetterperioden von den Würmern an die Oberfläche geschoben.

Grundsätzlich sind Regenwürmer keine Schädlinge, sondern für den Bodenzustand und damit auch für das Pflanzenwachstum sehr nützlich. Die Regenwurmhäufchen bestehen selbst aus bester, nährstoff- und humusreicher Erde.

Probleme bereiten sie meist nur auf schweren, lehmigen Böden. Auf der feuchten, undurchlässigen Oberfläche führen sie zu matschigen Stellen, wo sich schnell Unkraut ansiedelt.

Die Regenwürmer direkt zu bekämpfen, ist nicht erlaubt und auch nicht zu empfehlen.

Sie können aber ihre Aktivität an der Oberfläche verringern, indem Sie die Durchlüftung der Rasenfläche verbessern. Dann können die Würmer auch bei feuchtem Wetter in tieferen Bodenschichten überleben.

Dazu sollten Sie die Rasenfläche zumindest jährlich absanden, besser noch aerifizieren.
Hierbei handelt es sich um eine mechanische Belüftungstechnik, bei der mit einer Aerifiziergabel oder -walze zahlreiche, etwa daumendicke Zylinder aus dem Boden gestanzt werden. Die entstandenen Löcher verfüllen Sie hinterher mit grobem, gewaschenem Sand ohne Feinanteile. Neben der Belüftung des Bodens reizt der Sand die empfindliche Regenwurmhaut, somit wird die obere Erdschicht als Lebensraum unattraktiver.

Durch die Aerifizierung bekommt der verdichtete und staunasse Boden wieder mehr Luft, was die Lebensverhältnisse für die Graswurzeln verbessert.

Lassen Sie außerdem kein Schnittgut auf der Rasenfläche liegen, da dieses als Regenwurmnahrung dient.

Um die Bodenstruktur zu verbessern, bringen Sie einmal jährlich Neudorff Terra Preta® BodenAktivator aus. Zur Düngung eignet sich Azet® RasenDünger mit natürlicher Sofort- und Langzeitwirkung. Azet® RasenDünger enthält zusätzlich bodenbelebende Mikroorganismen und wurzelstärkende Mykorrhizapilze.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich

Liebe Sabine,
vielen Dank für die ausführliche Antwort. Dass Regenwürmer nicht schädlich sind, wissen wir. Wir haben auch nichts gegen sie. Allerdings hat sich der Rasen, obwohl noch grün uns saftig, aufgrund der Bodenverdichtung (sehr lehmiger Boden) stark verdichtet und nun haben die Regenwürmer freie Bahn. Der Rasen ist im Prinzip permanent feucht und nach Regen regelrecht matschig. Wir haben vor dem Einsäen belüftet (aerifiziert), wie ich auch oben erwähnte, allerdings nur mit diesen "Nagelschuhen", da wir keinen großen Aerifizierer bekommen konnten. Danach haben wir gekalkt und eingesäet (wobei ich inzwischen festgestellt habe, dass der Kalk eine Kalk/Dünger-Mischung war, wenn so etwas überhaupt geht). Das ganze haben wir mit Sand abgedeckt. In den letzten zwei Wochen ist der alte Rasen gewachsen wie verrückt, von der neuen Einsaat ist, wie es aussieht, aber nichts aufgegangen. Wir haben jetzt nochmal gemäht und werden es mit dem Bodenaktivator und nochmaliger Einsaat versuchen.

Liebe Sabine,
vielen Dank für die ausführliche Antwort. Dass Regenwürmer nicht schädlich sind, wissen wir. Wir haben auch nichts gegen sie. Allerdings hat sich der Rasen, obwohl noch grün uns saftig, aufgrund der Bodenverdichtung (sehr lehmiger Boden) stark verdichtet und nun haben die Regenwürmer freie Bahn. Der Rasen ist im Prinzip permanent feucht und nach Regen regelrecht matschig. Wir haben vor dem Einsäen belüftet (aerifiziert), wie ich auch oben erwähnte, allerdings nur mit diesen "Nagelschuhen", da wir keinen großen Aerifizierer bekommen konnten. Danach haben wir gekalkt und eingesät (wobei ich inzwischen festgestellt habe, dass der Kalk eine Kalk/Dünger-Mischung war, wenn so etwas überhaupt geht). Das ganze haben wir mit Sand abgedeckt. In den letzten zwei Wochen ist der alte Rasen gewachsen wie verrückt, von der neuen Einsaat ist, wie es aussieht, aber nichts aufgegangen. Wir haben jetzt nochmal gemäht und werden es mit dem Bodenaktivator und nochmaliger Einsaat versuchen.

Hallo Claudia,

bei einstelligen Temperaturen keimt die Nachsaat nur sehr zögerlich. Auch kann es passieren, dass es keimt und dann durch Frost abgetötet wird. In ganz Deutschland gab es in den letzten Wochen immer wieder sehr kühle Nächte.

Wir empfehlen eine Aussaat ab Mitte April-Mai, wenn kein Nachtfrost vorhergesagt ist.

Weiterhin könnte das Kalk-Düngergemisch je nachdem, was enthalten war, auch noch zusätzlich eine verbrennende Wirkung haben. Unser Azet RasenKalk macht hingegen keine Verbrennungsschäden.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich

Sehr geehrtes Beraterteam,
zusätzlich zudem von Claudia beschriebenem Rasenproblem haben wir seit diesem Frühjahr folgenden Befall: Runde kuchenblechgroße Fremdgräser-Stellen, schnellwachsend hellgrün fast gelb robust und ca.10 cm hoch. Unser Gartenbetreuer, die Firma Gartenwinkler hat bereits 5 Stellen durch neuen Fertigrasen ersetzt. Er vermutet einen Befall durch einen nachtaktiven Falter. Wie bekomme ich die Plage in den Griff?
Ihren Hinweis in Punkto Regenwürmer fressen liegengebliebenes Schnittgut kann ich voll bestätigen, unsere Regenwürmer werden von einem Mährobotter bestens versorgt!!!

Zusatzfrage: Letzte Woche bestellte ich bei ihnen ein Set Nützliche Nematoden gegen Bodenschädlinge für 100 m`2. Diese Bestellung ist nicht für das Rasenproblem Wann kann ich mit der Lieferung rechnen?

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Kreiss

Hallo Herr Kreiss,

leider können Sie Ungräser im Rasen nur durch manuelles Ausstechen bekämpfen. Es gibt keinen Unkrautvernichter, der die verschiedenen Grasarten einzeln unterscheiden und bekämpfen kann. Rasenunkrautvernichter gibt es nur für zweikeimblättrige Pflanzen wie z.B. Klee, Löwenzahn, Gänseblümchen oder Wegerich. Häufig werden Fremdgräser durch Samen verbreitet. Oft finden sich die Fremdgräser auch in der Nähe von Vogelhäuschen, dort fallen oft nach der Fütterung Hirsesamen runter. Nachtaktive Falter sind in der Regel nicht für die Ausbreitung von Ungräsern verantwortlich.

Wichtig ist es, bei der Neueinsaat, bei Rasenerneuerungen und bei lückigen Rasen so vorzugehen, dass die Widerstandsfähigkeit der Rasengräser gegenüber der Ungraskonkurrenz möglichst gestärkt wird. Hierzu trägt eine optimale Nährstoffversorgung, ein richtig eingestellter pH-Wert und eine entsprechende Bodenstruktur bei.

Wir raten Ihnen zu folgender Vorgehensweise:

1. Kontrolle des pH-Wertes
Mit dem pH-Bodentest ermitteln Sie den pH-Wert Ihres Bodens und damit den aktuellen Kalkbedarf. Der pH-Wert sollte zwischen 6 (leichter Boden) und 7,0 (schwerer Boden) liegen.

2. Aufkalken
Ist der pH-Wert zu niedrig, wird der Boden mit Azet® VitalKalk aufgekalkt. Azet® VitalKalk ist ein milder Düngekalk, der durch Zusatz von Azotobakter-Bakterien und Spurenelementen aus Meeresalgen als "Bodenaktivator" wirkt. Er kann das ganze Jahr über angewendet werden. Je nach Bedarf werden 100-300 g/m² Azet® VitalKalk ausgebracht. Die genaue Menge entnehmen Sie bitte dem Merkblatt, das dem Test-Set beiliegt.

3. Nährstoffversorgung
Durch eine Düngung Ihrer Rasenfläche mit Azet® RasenDünger wird die Konkurrenzkraft Ihres Rasens gestärkt und die Hirse kann sich nicht mehr so leicht in den Lücken ausbreiten.

4. Humusversorgung
Bei der Düngung Ihres Rasens sollten 100 g unseres Dauerhumuskonzentrates Neudorff Terra Preta® BodenAktivator pro Quadratmeter mit ausgebracht werden. Dies verbessert den Luft- und Wasserhaushalt des Bodens und sorgt somit für dauerhaft gute Wuchsbedingungen der Rasengräser.

Wir haben erst in der letzten Woche angefangen, aufgelaufene Nützlingsbestellungen für das Freiland rauszuschicken, da es vorher zu kalt war. Ihre Bestellung müsste also bald kommen, bitte haben Sie noch etwas Geduld.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich

Sehr geehrtes Beraterteam,
zusätzlich zudem von Claudia beschriebenem Rasenproblem haben wir seit diesem Frühjahr folgenden Befall: Runde kuchenblechgroße Fremdgräser-Stellen, schnellwachsend hellgrün fast gelb robust und ca.10 cm hoch. Unser Gartenbetreuer, die Firma Gartenwinkler hat bereits 5 Stellen durch neuen Fertigrasen ersetzt. Er vermutet einen Befall durch einen nachtaktiven Falter. Wie bekomme ich die Plage in den Griff?
Ihren Hinweis in Punkto Regenwürmer fressen liegengebliebenes Schnittgut kann ich voll bestätigen, unsere Regenwürmer werden von einem Mährobotter bestens versorgt!!!

Zusatzfrage: Letzte Woche bestellte ich bei ihnen ein Set Nützliche Nematoden gegen Bodenschädlinge für 100 m`2. Diese Bestellung ist nicht für das Rasenproblem Wann kann ich mit der Lieferung rechnen?

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Kreiss