Eure Beiträge

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Name: Alfred Altmann
Beitrag vom: 19.01.2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
in der Produktbeschreibung von Fungisan Rosen- und Gemüsepilzfrei steht, dass es vorbeugend und heilend wirkt. Wie lässt sich die kurative Wirkung des Produktes erklären? Der einzige - laut Deklaration - enthaltene Wirkstoff ist Azoxystrobin. Dieser hat meines Wissens lediglich eine vorbeugende Wirkung, da er die Keimung von Pilzsporen hemmt und keinen Einfluss auf Wachstum und Entwicklung anderer pilzlicher Strukturen hat.
Mit freundlichen Grüßen
Alfred Altmann
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 22.01.2016
Hallo Herr Altmann,

Fungisan enthält den Wirkstoff Azoxystrobin. Das Strobilurin wurde in einem Pilz, dem Kiefernzapfenrübling, gefunden. Der Kiefernzapfenrübling (Strobilorus tenacellus) wehrt sich durch seine Ausscheidungen gegen die Ansiedlung anderer Pilze in seiner Nähe.

Der Wirkstoff Azoxystrobin wird nach der Aufnahme im Blatt und in der Pflanze über den Saftstrom weitertransportiert. Azoxystrobin hindert die Zellen der Schadpilze an der Energiegewinnung (es verhindert die Zellatmung in den Mitochondrien). So wachsen die Pilze nicht weiter und sterben ab. Der Wirkstoff von Fungisan wirkt sowohl auf das Pilzgeflecht (Mycel) des Schaderregers, als auch auf seine Sporen (auf Keimung und Wachstum).
Fungisan verhindert die Weiterverbreitung des Pilzes, so dass die neuen Blätter befallsfrei bleiben. Insofern kann man durchaus von einer kurativen Wirkung sprechen, da bereits im Blatt wachsenden Pilze abgetötet werden. Ist ein Blatt z.B. vom Kirschlorbeer, sehr stark mit Blattfleckenpilzen befallen, verschwinden die Blattflecken (ist abgestorbenes Gewebe) nach der Behandlung nicht mehr, der Pilz ist aber abgetötet und kann sich nicht mehr weiterverbreiten. Neue Blätter sind dann befallsfrei, dass ist die kurative Wirkung.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich
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