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Ich habe einige Fragen zur Verwendung der Azet Dünger und möglicher Bodenverbesserer.
Wir haben in unserem Garten vor allem Probleme mit Rhododendren und Azaleen, da wir viele Dickmaulrüssler haben und der Boden eher Lehmig ist. Ich versuche die Dickmaulrüssler mit Nematoden zu bekämpfen. Viele Rhododenren und Azaleen haben Chlorose und Eisendünger hat nicht geholfen. Jetzt will ich veruchen die Nährstoffversorgung zu verbessern.
Ich würde gerne für folgende Pflanzen die von ihnen angebotenen Dünger verwenden (falls es der falsche Dünger ist bitte ich um Korrektur):

Azet Rhododendrondünger: Rhododendron, Azalee, Lavendelheide, Hortensie
Azet Koniferendünger: Eibe, Tuja, Zypresse
Azet Baum,Strauch und Heckendünger: Blauglockenbaum, Amberbaum, Ahorn, Hainbuche, Glanzmispel
Azet Bambusdünger: Bambus, Chinaschilf
Azet Buxusdünger: Buchsbaum
Azet Rosendünger: Rosen
Azet Staudendünger: Sternmoos, Storchenschnabel, Thymian, Lavendel

Hier ein Paar Fragen:
Welchen Dünger verwende ich für Kirschlorbeer, Magnolie und Pfingstrose?
Kann ich das Produkt "Terra Preta Bodenaktivator" für alle Pflanzen verwenden (auch für Rhododendron, Azalee, Lavendelheide und Hortensie), oder wäre Urgesteinsmehl bei diesen Pflanzen besser? Oder vielleicht beides zusammen?
Kann ich nach dem verwenden von Terra Preta oder UrgesteinsMehl direkt düngen?
Schadet Terra Preta, UrgesteinsMehl oder der Dünger den Nematoden gegen Dickmaulrüssler?
Kann man mit den genannten Düngern schnell überdüngen?
Muss man mehr Dünger verwenden, wenn man Lavakies als Bodenabdeckung verteilt hat?
Wie lange sind die Dünger nach dem öffnen Haltbar?

Noch eine Frage zur Dosierung der oben genannten Dünger.
Kann man die Dosierung irgendwie in Abhänigkeit zu der Größe der Pflanze bringen?
Viele Pflanzen sind eher Hoch als Breit (z.B. Eibenhecke) und da frage ich mich, wie viel Dünger ich pro Meter Höhe brauche.
Die Angabe bei z.B. Rhododendrondünger ist 25-75 g/m^2. Wie genau muss ich bei kleinen und großen Pflanzen düngen. Azaleen sind ca 20x20cm-50x50cm und Rhododendren sind schon mal bis zu 200x200cm. Bei einer 20x20cm Azalee würde ich jetzt nur 25g benutzen und bei einem 200x200cm Rhododendron würde ich dann 200g nehmen, oder gibt es andere Faktoren die eine Rolle spielen ob ich 25 oder 75g/m^2 nehmen muss?

Guten Tag,

bei dieser Gelegenheit kann ich ja gleich meine Frage hinterherschieben:
Enthält der Azet Rhododendrondünger eigentlich eine Komponente,die im Boden versauernd wirkt?
Ansonsten wird es hinsichtlich der Abhängigkeit zwischen dem ph-Wert des Bodens und der Nährstoffverfügbarkeit problematisch.
Sichtbare Erfolge habe ich bis jetzt eigentlich nur mit mineralischen,blatt-
aktiven Flüssigdüngern erzielt.

Danke für Ihre Antwort!

Hallo Frank,

die Pflanzen, die Sie aufgezählt haben, können problemlos mit den zugeordneten Düngern versorgt werden, da hätten wir keine anderen Vorschläge.
Ihren Kirschlorbeer können Sie mit dem Azet KoniferenDünger versorgen. Für die Magnolie empfehlen wir den Azet RhododendronDünger und für die Pfingstrose können Sie den Azet StaudenDünger verwenden. Das Humuskonzentrat Neudorff Terra Preta BodenVerbesserer ist universell für alle Pflanzen einsetzbar, es gibt keine Einschränkungen, das Gleiche gilt für das UrgesteinsMehl. Der BodenAktivator kann problemlos gleichzeitig mit Düngern und UrgesteinsMehl ausgebracht werden. Die Nematoden gegen Dickmaulrüssler sind unempfindlich gegenüber Düngern und Bodenverbesserern. Unsere Azet und Fertofit Dünger sind alle rein organisch, es sind also keine mineralischen Nährsalze enthalten. Mineralische Nährsalze (wie z.B. Blaukorn) sind sofort pflanzenverfügbar. Hierbei können die Wurzeln schnell überdüngt werden, wenn ein mineralischer Dünger in zu hoher Konzentration ausgebracht wird. Dann gibt es Salzschäden an den Wurzeln. Unsere organischen Dünger bestehen aus tierischen und pflanzlichen Rohstoffen. Diese Rohstoffe müssen erst von Bodenmikroorganismen "gefressen und verdaut" werden, also zerlegt und aufgeschlossen werden, bevor die Nährstoffe pflanzenverfügbar sind. Dieser Umwandlungsprozess kann je nach Bodenfeuchte und Temperatur mindestens 8-14 Tage dauern und dann werden die Nährstoffe nicht auf einmal freigesetzt, sondern nach und nach. Insofern ist es deutlich schwieriger, mit organischen Düngern zu überdüngen (Sie müssten etwa das 5-fache der empfohlenen Menge ausbringen). Da Lavakies ein mineralisches Abdecksubstrat ist, welches nicht von Mikroorganismen zersetzt wird, ist es auch nicht erforderlich, mehr zu düngen. Bei Rindenmulch hingegen wird das empfohlen, da die Mikroorganismen ihn zersetzen und dabei Nährstoffe verbrauchen, die dann den Pflanzen fehlen. Unsere Dünger sind bei trockener und frostfreier Lagerung mind. 5 Jahre haltbar.
Für Ihre Eibenhecke empfehlen wir 50g Azet KoniferenDünger pro m Höhe/Pflanze, das heißt, jede Eibe die z.B. 2m hoch ist, bekommt 100g Dünger. Bei Ihren Rhododendren richtet sich die Empfehlung nach der Quadratmeterfläche. Ihre große Pflanze hat einen Durchmesser von 2m, also können Sie von etwa 4 qm bedeckter Bodenfläche ausgehen, das wären dann 4x75g = 300g. Für Azaleen werden 50g pro qm empfohlen, das wären dann bei deutlich kleineren Pflanzen 10-20g pro Pflanze jeweils im März und Juli.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich

Hallo nitralit,

unser Azet RhododendronDünger wirkt neutral, er kann den Boden pH-Wert nicht beeinflussen. Moorbeetpflanzen bevorzugen einen sauren Boden mit einem pH von 4,5 bis 5,5. Ist der pH-Wert höher als 5,5, sollte er abgesenkt werden. Das wäre z.B. mit der Einarbeitung von NeudoHum Rhododendron- und HortensienErde möglich. Der Dünger kann den pH-Wert jedenfalls nicht absenken.

Falls der pH-Wert zu hoch ist und die Nährstoffe (vor allem Eisen) nicht gut über die Wurzeln aufgenommen werden, empfehlen wir, neben der Einarbeitung von RhododendronErde, ab März Blattspritzungen mit Ferramin Eisendünger.

Bei Neupflanzungen auf kalkhaltigen Böden kann man gut die bewährten INKARHO-Rhododendron-Sorten pflanzen, diese stehen auf einer kalktoleranten Unterlage.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich

Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

Ich hätte noch ein paar Fragen.
Sie schreiben, dass man den pH-Wert des Bodens mit Rhododendronerde senken kann.
In dem Dünger ist doch Schwefel enthalten und der soll den Boden doch auch saurer machen.
Wir haben 40-50 Rhododendren (Japanische + Hybride) und bei allen ist der Boden mit Lavakies bedeckt. Das Einarbeiten von Rhododendronerde gestaltet sich hier schwierig. Ich bin mir auch nicht sicher wie man es machen soll, weil Rhododendren flache Wurzeln haben und ich diese beim aufgraben wohl beschädigen würde. Könnte man auch Torf zum senken des pH-Wertes benutzen oder ist Rhododendronerde besser geeignet?

Hallo Frank,

wie schon geschrieben, lässt sich der pH-Wert im Boden nicht durch unseren Azet RhododendronDünger absenken. Am besten, Sie schieben den Lavakies vorsichtig zur Seite und breiten im Wurzelbereich die RhododendronErde aus. Torf kann dort alternativ auch ausgebreitet werden. Allerdings würden wir die NeudoHum Rhododendron- und HortensienErde empfehlen. Danach kann der Kies wieder über der Erde verteilt werden.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich

Danke für die Antwort.
Ich habe gelesen, dass Schwefel den pH-Wert des Bodens senken kann.
In ihren Profi Produkten (Progema Azet PROFI RhododendronDünger und andere) ist Schwefel enthalten. Wäre dieser Dünger bei einem Lehmhaltigen und eher alkalischem Boden zu empfehlen?

Hallo Frank,
sowohl im Azet RhododendronDünger für Hobbygärtner, als auch in der Profiversion ist Schwefel enthalten. Sie werden mit den Düngern trotzdem nicht den pH-Wert im Boden senken können, dafür reicht die Menge Schwefel nicht. Sie müssten schon extrem überdüngen, um diesen Effekt zu erreichen. Damit würden Sie Ihren Pflanzen jedoch keinen Gefallen tun. Es bleibt leider bei der arbeitsintensiveren Maßnahme, dort RhododendronErde oder Torf auszubringen.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich

Hallo Frank,
Sie können unsere Azet RhododendronDünger auf allen Böden einsetzen, sowohl auf alkalischen Böden, als auch auf sauren Böden. Das Problem bei Rhododendren ist, dass der Nährstoff Eisen im Boden ausreichend vorhanden ist, jedoch nur bei pH-Werten unter 6 gut aufgenommen werden kann. Insofern ist es wichtig, dass der Rhodo nicht in einem alkalischen Boden steht.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich

Hallo,
dann hätte ich vielleicht eine gute Idee:
Wenn machbar,einfach den Inhaltsstoff,der den pH-Wert der Neudohum Rhododendronerde senkt,in den Dünger mit einarbeiten.
Das ganze dann Azet Rhododendrondünger Plus bezeichnen.
Wenn es funktioniert,würde ich gerne am Umsatz beteiligt werden!

Freundliche Grüße!