Eure Beiträge

Liebes Gartenteam,
vorigen Herbst haben wir von unserem Gärtner u. a. ein Stachelbeerbeet mit der Sorte Relina (S)anlegen lassen. Jetzt stellen wir fest, dass das Laub sämtlicher Stauden z. T. gelb gefärbt und mit kleinen braunen Flecken übersät ist. Viele dieser Blätter fallen bereits ab, auch der Ertrag ist sehr dürftig. Was ist das für eine Krankheit und was können wir dagegen unternehmen?
Wir haben an einer anderen Stelle im Garten bereits seit ca. 15 Jahren eine Stachelbeerstaude am Rande eines Himbeerbeetes, die alle Jahre einen super Ertrag liefert. Diese Staude wies noch nie solch gefleckte Blätter auf. Haben Sie einen Rat für uns?

Vielen Dank!

Hallo Frau/Herr Hoffmann,

vermutlich ist Ihre Stachelbeere mit der "Blattfallkrankheit" befallen.
Diese Pilzerkrankung wird von dem Pilz Drepanopeziza ribis verursacht. Besonders nach längeren Regenperioden entstehen kleine braune Flecken, die rasch größer werden. Die Blätter werden gelb, rollen sich zum Teil ein und fallen vorzeitig ab, so dass die Büsche oft schon im Spätsommer völlig kahl sind.
Die Überwinterung des Pilzes erfolgt auf den abgeworfenen Blättern und infizierten Trieben. Von dort geht im nächsten Jahr die erneute Infektion aus.

Vorbeugend beseitigen Sie zunächst das abgefallene Laub und vernichten es. Schneiden Sie die Stachelbeeren ab jeden Februar/März kräftig zurück.
Zusätzlich düngen Sie geschwächte Pflanzen mit Azet® BeerenDünger, um einen kräftigen Neuaustrieb anzuregen.

Eine direkte Bekämpfung dieser Pilzkrankheit mit naturgemäßen Präparaten ist leider nicht möglich.

Mit freundlichen Grüßen,
W. Neudorff GmbH KG
i.A. Sabine Aulich