Eure Beiträge

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Name: Markus Lischka
Beitrag vom: 13.08.2014
Guten Tag,

wir haben in unserem Garten rund 200 Buchsbäumchen gesetzt, damit die Wege entsprechend eingefasst sind. Nun sind an einem Teil dieser Buchsbäume viele braune Stellen und mittig des Buchsbaum keine Blätter mehr vorhanden, sondern nur noch die Äste. Diese sehen teils sehr vertrocknet aus.
Den Buchsbaumzüngler könnte man Theoretisch ausschließen, da wir keine Raupen oder ähnliches daran entdeckt haben.
Wir sind ratlos!
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Name: Neudorff
Beitrag vom: 13.08.2014
Hallo Herr Lischka,

es könnte sich um einen Befall mit dem so genannten Buchsbaumsterben, dem Pilz Cylindrocladium buxicola, handeln.

An älteren Blättern zeigen dabei sich zunächst hell- bis dunkelbraune Flecken an den Blatträndern. Diese werden zur Blattspreite hin dunkler und fließen zusammen.
An jüngeren Blättern sind die Flecken orange-braun verfärbt. Typisch ist das Auftreten von dunklen bis schwarzen, streifenförmigen Stellen an den Trieben.
Wenige Tage nach der Infektion kommt es zu Blattfall und Triebsterben. Bei hoher Luftfeuchte bildet sich auf den abgestorbenen Blättern an der Unterseite ein weißer bis grauer Pilzbelag.
Der Erreger wird durch feuchtes Wetter und engen Pflanzenstand begünstigt. Die Sporen des Pilzes können mehrere Jahre im Boden überdauern. Der Pilz kann sich schon bei Temperaturen ab 5°C verbreiten, die Infektionsgefahr für Buchspflanzen ist aber bei Temperaturen um 25°C am größten.

Schneiden Sie zur Bekämpfung des Pilzes die Pflanzen bis ins gesunde Holz zurück und entfernen Sie krankes Pflanzenmaterial. Die obere Bodenschicht sollte ausgetauscht werden, um Pilzsporen im Boden zu beseitigen. Dias Schnittwerkzeug, Schuhe, Handschuhe und Schaufeln immer wieder mit Spiritus desinfizieren.
Achten Sie bei der Bewässerung darauf, die Blätter nicht zu benetzen und vermeiden Sie Staunässe. Hierdurch verschlechtern sich die Infektionsbedingungen für den Pilz.

Darüber hinaus spielt die Auswahl widerstandsfähiger Buxus-Sorten eine entscheidende Rolle bei der Eindämmung der Krankheit. Als weniger anfällig gelten folgende Sorten: Buxus sempervirens 'Arborescens' und 'Elegantissima', Buxus microphylla‚ 'Faulkner' und 'Herrenhausen'.
Sehr anfällig sind die Sorten Buxus sempervirens 'Blauer Heinz' und 'Suffruticosa', bei diesen Sorten kommt es häufig zu Totalverlusten.

Durch die Behandlung Ihrer Buchspflanzen mit Fungisan Rosen- und Gemüse-Pilzfrei*,°* können Sie nach eigenen Erfahrungen die Ausbreitung des Pilzes verhindern. Behandeln Sie den Buchsbaum vorbeugend während feucht-warmer Witterungsperioden. Die Spritzung muss nach 10 – 14 Tagen wiederholt werden.
Fungisan enthält einen Wirkstoff der der Natur nachempfunden ist. Das Mittel ist nicht bienengefährlich.

Mit freundlichem Gruß
W. NEUDORFF GmbH KG
i.A. Kristin Germeyer

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und –symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.
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Name: Markus Lischka
Beitrag vom: 14.08.2014
Guten Tag,

vielen Dank für die Informationen, wir werden diese jetzt umsetzen und schauen mal was passiert!

Grüße
Markus Lischka
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